Fluorose
Der Zustand der Zähne hängt nicht nur von der Zahnpflege ab, sondern auch davon, was Sie essen und trinken. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann zu vielen Krankheiten führen. Aber auch ein Zuviel davon. So kann zu viel Fluorid im Körper zu Zahnfluorose führen, die den Zahnschmelz und mit der Zeit auch die Knochen schädigt.
Was ist Fluorose?
Aufgrund einer erhöhten Fluoridkonzentration im Körper entstehen weiße oder braune Flecken auf der Außenseite der Zähne. In der Regel wird die Fluorose bei Kindern zuerst vom Kinderarzt und nicht vom Zahnarzt diagnostiziert.
Ursachen der Fluorose
Trinken von Wasser mit zu viel Fluorid.
Einnahme von bestimmten Medikamenten. Auftreten der Krankheit als Nebenwirkung von Medikamenten.
Zahnpasta ist nicht für das Alter der Kinder geeignet. Kinder sollten ihre Milchzähne nicht mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen, die für Erwachsene gedacht ist.
Die Ursachen der Zahnfluorose gelten heute als gut erforscht. Sie wurden erstmals Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von italienischen Ärzten erwähnt. Sie vermuteten, dass das Auftreten von weißen Flecken auf den Zähnen durch vulkanischen Staub verursacht werden könnte. Die Symptome der Fluorose wurden erstmals 1931 von den amerikanischen Wissenschaftlern Smith und Churchill offiziell dokumentiert. Sie beschrieben auch den Mechanismus der Exposition des Körpers gegenüber einer hohen Fluoriddosis, die zu einer Fluorose der Zähne und Knochen führt.
Symptome der Fluorose
Das erste Anzeichen ist ein weißliches, streifiges Muster auf dem Zahnschmelz von Kindern und Erwachsenen. Bei milderen Formen können auch einzelne kalkhaltige Flecken oder Punkte auftreten. Dies ist ein Signal, einen Spezialisten aufzusuchen. Je früher mit der Behandlung der Fluorose begonnen wird, desto weniger Schaden wird dem Körper zugefügt.
Die Formen der Fluorose
Verfärbung. Auf den Zähnen, insbesondere auf den oberen Schneide- und Eckzähnen, zeigt sich ein kreidiges, streifiges Muster.
Gefleckt. Das Auftreten mehrerer weißer Flecken oder eines großen kreidigen Flecks.
Kreidige Sprenkelung. Auf allen Zähnen erscheinen kleine Flecken, in denen der Zahnschmelz matt und brüchig wird.
Erosiv. Starke Pigmentierung des Zahnschmelzes und Abplatzungen verursachen Schmerzen beim Essen.
Zerstörend. Die Schutzschicht ist nahezu zerstört, was bereits im Kindesalter zu Zahnverlust führen kann.
Fluorose bei Kindern
Aufgrund der Entwicklungsphysiologie sind Kinder gefährdet.
Die Anreicherung des unreifen Körpers mit Fluorid führt zu einem Kalziumverlust im Zahnschmelz, wodurch sich eine Fluorose entwickelt, bei der die Zähne schwach und brüchig werden.
Diagnose
Bei der Zahnfluorose ist eine differenzierte Diagnose erforderlich, da die Krankheit in einem bestimmten Stadium ähnliche Symptome wie andere aufweist. Zum Beispiel bei Karies in ihrer Anfangsform. In diesem Fall sind die Flecken jedoch klein und fleckig. Das ist bei der Fluorose nicht der Fall – die Flecken sind verfärbt und zufällig.
Bei Erwachsenen beträgt der Fluoridgehalt des Trinkwassers
Bei einem Erwachsenen liegt die normale Fluoridkonzentration im Trinkwasser bei max. 6 mg pro Liter, bei einem Kind liegt sie unter 1 mg. Eine Überschreitung dieser Werte führt zur Entwicklung von Pathologien nicht nur des Zahnschmelzes, sondern auch der Knochen.
Behandlung der Fluorose
Remineralisierung. Spezielle Formeln werden auf den Zahnschmelz aufgetragen, um den Gehalt an Vitaminen und Mineralien in den Zahngeweben zu normalisieren.
Bleichen. Diese Methode zur Wiederherstellung des Zahnschmelzes ist nur im Anfangsstadium der Krankheit wirksam – bei streifiger und fleckiger Form.
Wiederherstellung. Der Arzt stellt die Form des Zahns mit Kompositmaterialien, Verblendschalen oder Lumineers wieder her. Oder es wird eine Krone auf den Zahn gesetzt.
Der Facharzt wählt die Behandlungsmethode in Abhängigkeit von der Form der Erkrankung und dem Grad der Karies aus.
Vorbeugung von Fluorose
In Gebieten, in denen das Wasser mit Fluorid übersättigt ist, empfehlen Experten, hochwertiges Wasser zu trinken, das durch spezielle Filter geleitet wird, Milch zu trinken und täglich frisches Obst und Gemüse zu essen. Zahnpastasorten mit übermäßigem Fluoridgehalt sollten vermieden werden.
Haben Sie noch Fragen? Fragen Sie uns.
Fluorose kann vermieden werden, wenn Sie die Ratschläge der Experten befolgen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle sechs Monate zur Vorsorgeuntersuchung zu Ihrem Zahnarzt zu gehen.
So bleiben Ihre Zähne gesund.