Wie Karies in Zukunft behandelt werden wird?
Die Zahnmedizin steht nicht still. Diagnosetechnologien, Anästhesiemethoden und neue Füllungsmaterialien werden jedes Jahr verbessert… Wie also wird Karies in Zukunft behandelt werden?
Diagnostik
Die Zahnmedizin der Zukunft überrascht von Anfang an: Der Patient wird von einem „elektronischen Arzt“ untersucht – einem Diagnosekomplex, der aus einem Computertomographen, 3D-Drucker, Scanner, Mikroskop und Videokamera besteht. Die Rolle des Zahnarztes hat sich verändert: Er muss sich nicht mehr mit einem Spiegel über seinen Patienten beugen, und alle Informationen werden schnell und präzise vom Computer erfasst. Ein Mensch muss sie nur noch analysieren und die richtige Diagnose stellen.
Darüber hinaus muss der Arzt dem Patienten die Diagnose erklären. Dazu druckt er mit einem 3D-Drucker ein Modell des Zahns aus, auf dem die von Karies betroffenen Bereiche markiert sind, und vereinbart einen Behandlungsplan.
Anästhesie
Danach übernimmt der Zahnarzt die Behandlung. Das Hauptmedikament für die Lokalanästhesie hat sich nicht verändert – die heute üblichen Anästhetika auf Articain-Basis funktionieren fast perfekt, hier musste nichts verbessert werden. Aber in der Zukunft wurden die Spritzen verbessert (jetzt gibt es sie mit elektronischen Spendern, und die erforderliche Dosis wird anhand der Angaben in der Patientenakte individuell berechnet), und es wird auch ein Mittel zur schnellen Beendigung der Anästhesie verwendet, dessen Entwicklung erst in diesen Tagen begonnen hat.
Für Menschen, die panische Angst vor Injektionen haben, wird eine Alternative angeboten – ein nasales Anästhesiespray. Ein Sprühstoß in die Nase, und man kann sich an die Arbeit machen… Eine solch elegante Lösung des Problems wurde dieser Tage von Wissenschaftlern der Universität von Pennsylvania vorgeschlagen. Ihre Untersuchungen haben gezeigt, dass die Nasenanästhesie bei 88 % der Patienten einwandfrei funktioniert, so dass Injektionen nicht mehr notwendig sind.
Es wird großer Wert darauf gelegt, eine angenehme Umgebung für den Patienten zu schaffen und seine Aufmerksamkeit von unangenehmen Gedanken abzulenken. Speziell ausgewählte Musik, Massagesessel und Videobrillen erwarten Sie in der Zahnmedizin der Zukunft. Und die Sedierung (das Eintauchen in einen medikamentösen Schlaf) ist so weit perfektioniert worden, dass die Patienten den wahren Genuss der zahnärztlichen Behandlung erleben, so wie man ihn in einem süßen Schlummer erleben würde.
Die Zahnmedizin der Zukunft – ein gutes Gefühl!
Füllung
Nachdem sich der Patient entspannt hat und eingeschlafen ist, macht sich der Zahnarzt an die Arbeit. Der Arzt behandelt die Kavität mit einem Laser, wobei er das befallene Dentin und den Zahnschmelz genau innerhalb des gesunden Gewebes entfernt.
Anschließend wird der Zahn gefüllt. Und die Füllung der Zukunft hat sich dramatisch verändert – die heute üblichen Materialien auf der Basis von Kunstzement und anderen Füllstoffen wurden aufgegeben, weil sie die Wiederherstellung des Mineralhaushalts stören. In Zukunft wird ein biologisch abbaubarer Kollagenschwamm mit einer Substanz, die die Stammzellen im Zahn aktiviert, als Füllung verwendet. Der Schwamm wird sich im Laufe der Zeit auflösen, und an seiner Stelle wird sich im Zahn Dentin bilden, das die durch Karies verursachten Verluste ersetzt. Diese Technologie wurde kürzlich von Wissenschaftlern des King’s College UK in der Zeitschrift Scientific Reports vorgestellt.
Vorbeugung
Die wichtigste Innovation in der Zahnmedizin der Zukunft liegt jedoch nicht in der Technologie, den Materialien oder den Werkzeugen, sondern in der Nutzung von Informationen.
Die einheitliche elektronische Patientendatenbank mit der Behandlungshistorie, die bei DMC Tour Dental bereits vorhanden ist, muss in Zukunft stark ausgebaut werden. Die Patientenakten werden jetzt ab einem Alter von drei bis vier Jahren geführt und ermöglichen es den Zahnärzten, individuelle Behandlungspläne für jede Person zu entwickeln. Dieser Ansatz wurde bereits in den skandinavischen Ländern eingeführt und hat sich dort bewährt. Wir können davon ausgehen, dass er sich in den nächsten 20 bis 30 Jahren in der ganzen Welt, auch hier in Russland, durchsetzen wird. Die Informationsbasis ermöglicht es den Zahnärzten, individuelle Präventionsprogramme zu erstellen und anzupassen.
Jetzt werden alle präventiven Eingriffe (plastisches Oberlippen- und Zungenbändchen, Vestibulopathie usw.) vor dem Alter von 20 Jahren durchgeführt. Lebensjahr durchgeführt. Durch diesen Ansatz wird die Zahl der komplexen zahnmedizinischen Fälle erheblich reduziert und die Zahl der „ästhetischen“ Eingriffe (Zahnregulierung, Zahnaufhellung usw.) verringert.
In Zukunft ist die Zahnmedizin nicht mehr die Medizin der Krankheit, sondern die Medizin der Gesundheit.